Bad Aibling – Diese Ausstellung sollte man sich nicht entgehen lassen. Denn sie ist eine Dokumentation, die uns vielleicht manches besser verstehen lässt. Einige Flüchtlinge, die momentan in Bad Aibling wohnen, sind mit der Handy-Kamera auf Motivjagd gegangen, um ihr neues Zuhause abzubilden. Dabei ist vieles, was für uns normal ist, für die Neubürger der […]
Bad Aibling – Diese Ausstellung sollte man sich nicht entgehen lassen. Denn sie ist eine Dokumentation, die uns vielleicht manches besser verstehen lässt. Einige Flüchtlinge, die momentan in Bad Aibling wohnen, sind mit der Handy-Kamera auf Motivjagd gegangen, um ihr neues Zuhause abzubilden. Dabei ist vieles, was für uns normal ist, für die Neubürger der Region komisch und befremdlich. Die Arbeiten unter der Überschrift „Mein neues Land – mein neues Leben“ sind vom 15. bis zum 17 Juli in der Galerie im alten Feuerwehrhaus zu sehen. Los geht’s am 15. Juli mit einer musikalischen Vernissage um 19.30 Uhr.
Es ist kein ganz neues Bild mehr – aber auch kein gewohntes: Die Container an der Krankenhausstraße in Bad Aibling gehören inzwischen zum Alltag und ebenso ihre Bewohner mit ihren verschiedenen Kulturen und Hautfarben, die sich auf den Straßen, bei Festen und allen möglichen Gelegenheiten unters Volk mischen. Für uns ist das alles nur ein weiteres kleines Teilchen im großen Puzzle unserer gewohnten Welt.
Wie aber ist es, wenn man selber das kleine Puzzleteilchen ist, in einem überdimensionalen fremdartigen Gebilde aus neuen Eindrücken, Sitten und Gebräuchen? Was fasziniert, erstaunt oder erschreckt die Asylbewerber, die nach oft traumatischen Erlebnissen im verhältnismäßig beschaulichem Bayern gelandet sind?
Die Ausstellung „Mein neues Land – mein neues Leben“ zeigt diese mit der Handy-Kamera
eingefangenen Eindrücke verschiedener Flüchtlinge. Der Kunstverein Bad Aibling lädt die
Besucher ein, ihre gewohnte Umgebung aus den Augen der jungen Männer zu sehen, für
die hier alles neu und fremd ist.
Neben der Bilder zeigt die Ausstellung auch einen ausgezeichneten Kurzfilm des jungen
afghanischen Regisseurs Aref Mohebi. Er entstand kurz bevor Mohebi aus seiner Heimat
fliehen musste.
Alle Interessierten sind herzlich zu einem bunten Abend am Freitag 15. Juli um 19.30 Uhr in
die Galerie im alten Feuerwehrgerätehaus eingeladen.
Vernissage ‚Mein neues Land – mein neues Leben’ mit einem musikalischen
Rahmenprogramm: Freitag 15. Juli, 19.30 Uhr
Ausstellungsdauer: Sa. 16. – So. 17. Juli, jeweils 14 – 18 Uhr